Taschenbuch, 341 pages
deutsch language
Published Dec. 31, 1970 by Dylan Thomas.
Deutsch von Erich Fried
Taschenbuch, 341 pages
deutsch language
Published Dec. 31, 1970 by Dylan Thomas.
»Zu einem Klassiker unseres Jahrhunderts wurde Dylan Thomas durch sein »Spiel für Stimmen« >Unter dem Milchwald<. In einem kunstvollen Ineinander von Bildern, Symbolen und Handlungspartikeln schildert es unter Verzicht auf eine durchgängige Fabel im herkömmlichen Sinn den Ablauf eines Tages im Leben der Leute eines kleinen, nur wenige Seelen zählenden walisischen Seebads, angefangen bei den nächtlichen Träumen der Schlafenden, die der alte, blinde Kapitän Cat allmorgendlich mit der Rathausglocke aus dem Schlummer zu läuten pflegt. Zwei anonym bleibende Erzähler beobachten die Schläfer, begleiten sie vom Aufstehen bis zum Hereinbrechen der Dämmerung, kommentieren in höchst poetischer Weise und mit zärtlicher Ironie deren Tagewerk, die kleinen Laster und versteckten Untugenden, die Gefühle und Sehnsüchte. Auch die anderen Prosatexte, meist aus spontanem Anlaß entstanden, zeichnen sich durch die ursprüngliche, geniale Sprachkraft aus, die den Lyriker und Rezitator Dylan Thomas so berühmt gemacht hat. Zum Teil sind es Impressionen, Erinnerungen an Kindheit und Jugend …
»Zu einem Klassiker unseres Jahrhunderts wurde Dylan Thomas durch sein »Spiel für Stimmen« >Unter dem Milchwald<. In einem kunstvollen Ineinander von Bildern, Symbolen und Handlungspartikeln schildert es unter Verzicht auf eine durchgängige Fabel im herkömmlichen Sinn den Ablauf eines Tages im Leben der Leute eines kleinen, nur wenige Seelen zählenden walisischen Seebads, angefangen bei den nächtlichen Träumen der Schlafenden, die der alte, blinde Kapitän Cat allmorgendlich mit der Rathausglocke aus dem Schlummer zu läuten pflegt. Zwei anonym bleibende Erzähler beobachten die Schläfer, begleiten sie vom Aufstehen bis zum Hereinbrechen der Dämmerung, kommentieren in höchst poetischer Weise und mit zärtlicher Ironie deren Tagewerk, die kleinen Laster und versteckten Untugenden, die Gefühle und Sehnsüchte. Auch die anderen Prosatexte, meist aus spontanem Anlaß entstanden, zeichnen sich durch die ursprüngliche, geniale Sprachkraft aus, die den Lyriker und Rezitator Dylan Thomas so berühmt gemacht hat. Zum Teil sind es Impressionen, Erinnerungen an Kindheit und Jugend in der liebenswert häßlichen Seestadt Swansea, an die Fröhlichkeit der Festtage, an Jahrmarktsbudenzauber, oder es handelt sich um Reflexionen und Visionen eines dichterischen Ichs, in denen sich immer wieder traumhafte Bilder zu einer atembeklemmenden Stimmung verdichten, in der Grenzsituationen des Lebens, in der Tod, Liebe und Wahnsinn geheimnisvolle Abbilder eines menschlichen Schicksals werden. »Viele dieser Geschichten und Prosagedichte gehören zu den eigenwilligsten, stärksten und schönsten englischen Prosadichtungen des Jahrhunderts.« (Erich Fried)«